LCL

Für was steht LCL?

In der Logistik steht LCL für die Teilladung eines Containers im Kontext des Seefrachttransports und ist die Abkürzung von "Less than Container Load". Bei einer LCL-Verschiffung per Seefracht werden die Waren mehrerer Versender in einem Sammelcontainer zusammengefasst. 

Ablauf einer LCL-Verschiffung

Der Ablauf einer LCL-Verschiffung umfasst mehrere logistische Schritte: 

• Buchung und Konsolidierung: Spediteure sammeln Fracht von verschiedenen Versendern und konsolidieren sie in einem Lager. Die Güter werden im Container gesammelt, um den Platz effizient zu nutzen und die Kosten für den Versender zu optimieren, da jeder Versender nur für den Platz zahlt, den seine Ladung im Container einnimmt. 
• Transport zum Hafen: Der beladene Container wird zum Ausgangshafen transportiert und verladen.
• Seetransport: Der Container wird zum Zielhafen verschifft. Aufgrund der gemeinsamen Nutzung des Containers kann es Zwischenstopps geben, bei denen Fracht hinzugefügt oder entfernt wird.
• Entladung und Verteilung: Am Zielhafen wird der Container entladen und die Fracht wird nach Destinationen sortiert. Jede Sendung wird dann zum endgültigen Bestimmungsort transportiert

LCL-Container bieten somit eine praktische Lösung für den internationalen Versand kleinerer Warenmengen und ermöglichen es Unternehmen, von den Vorteilen des globalen Handels zu profitieren, ohne einen Vollcontainer füllen zu müssen. 

Was ist der Unterschied zwischen LCL und FCL?

Der Unterschied zwischen LCL (Less than Container Load) und FCL (Full Container Load) liegt in der Nutzung des Containers. Eine LCL-Buchung ist ideal für kleinere Sendungen, die nicht genug Volumen für einen ganzen Container haben. Bei einer FCL-Buchung mietet ein Versender einen kompletten Container für seine Waren. Dies kann kosteneffizienter sein, wenn die Ladung eines Versenders ausreicht, um einen ganzen Container zu füllen.